Ich muss mich jetzt doch mal öffentlich freuen. Im „öffentlich Schimpfen“ bin ich ja schon ganz gut, mal sehen, ob ich auch mehr kann.:-)

Diese Woche war ich etwas deprimiert (gehört auch dazu zwischendurch) – und da ich zwar furchtbar netzaffin aber ebenso unwissend bin, habe ich auf facebook in einer Spezialgruppe (Deutschlands Blogger) die folgende Frage gestellt: „Gibt es sowas wie eine(n) professionellen Blog-Pusher? Bin frustriert über viel Lob und wenig Leser! “

Nicht dass meine treuen Leser mich nun falsch verstehen: ich schätze jeden Einzelnen von Euch – ich brauche einfach nur mehr! 50 bis 60 Leser und im Schnitt 15 „gefällt mir´s“ genügen nicht, die Finanzwelt aus den Angeln zu heben. Ich brauche 100e, besser noch 1000e, die ich erreichen kann, die mit mir kommunizieren, die mir helfen, neues Denken zu verbreiten, Neid und Gier zu minimieren und diese unsägliche Abwärtsspirale aus Finanzfrustration und Vorsorgeresignation zu durchbrechen!
Also: Profimeinung muss her. Mal sehen, was kommt.
Und es kam: viel Feedback. Mal freundlicher, mal weniger freundlich verpackt. Aber immer hart an der Sache und sehr professionell.

Ich habe gelernt:
von Philipp Noack, der über Dinge bloggt wie „NSA kann Großteil der GSM-Anrufe dekodieren“, oder auch Bahnhof und Abfahrt (für mich), dass ich mich gefälligst klarer ausdrücken sollte: wer lobt mich, was heißt hier wenig Leser? und der mir aufträgt: Schreibe mehr und öfter!

von Luca Hammer, der ebenfalls profesionell seine Blogs schreibt (er beschäftigt sich unter anderem damit, aus Verbindungen einzelner Personen interaktive Visualisierungen herzustellen) lerne ich, dass es sinnvoll wäre, Kommentare bei Blogs, die man selbst gerne liest, zu schreiben.

von Sebastian Schwerk, Social Media Manager erhalte ich den Tipp, einen Hammerartikel zu schreiben, er verwurstet das Thema auch gleich im eigenen Blogbeitrag: Eine geile Single vermarktet jedes lahme Album! Blogger, was lernst Du daraus? Ich arbeite daran.
Das war schon viel Grund zur Freude, Dank an die Herren!

Gestern kam dann noch diese PN: „Hallo Anette, ich habe deinen „Hilferuf“ gerade gelesen. Wir könnten uns gerne mal 20 Minuten per tel oder skype zusammentelefonieren und ich schaue mal, was du bei deinem Blog besser machen kannst.“
Gesagt, getan. Hey, es stellt sich heraus, Frank Katzer ist hauptberuflich damit beschäftigt, Websiten und Blogs zu erstellen sowie Tipps zu geben. Er nimmt sich locker eine dreiviertel Stunde Zeit, um mit mir Website, Aufmachung, Aussage undundund durchzugehen und mir (auch noch auf nette Art!) zu sagen „DAS muss raus, DAS muss woandershin, warum steht DAS da….“ – und das alles einfach so. Ohne Rechnung, weil es ihm Spaß macht.

Hammer!
Gibt doch schon viele andere, die Sinn-Wirtschaften.
Geht doch. glossy smiley, vector

P.S.: Gut, ich weiß jetzt, was ich über Weihnachten mache. Nach Urlaub sieht das nicht aus.