Tja, Benita ist so ein Sonderfall. Um genau zu sein, ist sie mein Sonderfall: Sie ist so eine Art Business-Seelenverwandte für mich. Einerseits ist sie ebenfalls ein knallharter Zahlenmensch, andererseits ist sie auf ihre Art auch sehr weit weg von der althergebrachten anzugtragenden Finanz-und Geschäftswelt. Wir sind beide aus unserer etablierten Branche herausgewachsen ohne unsere Wurzeln zu verlieren und die Sinnhaftigkeit unseres Grundberufes in Frage zu stellen: So wie ich „Finanzberatung“ über den Geld-Horizont hinaus denke, so denkt sie „Steuerberatung“ weit übers Finanzamt hinaus und stellt den Menschen und sein Unternehmertum in den Mittelpunkt.

Benita, was bedeutet „Money-Mindset“ für Dich überhaupt, wie bist Du zu diesem Thema gekommen?

Naja, Money-Mindset klingt oft a bisserl esoterisch und ich bin ja eher für’s Handfeste – aber gerade bei Geld ist das Mindset eine ganz handfeste Kernkompetenz.
Mit Mindset allein hast Du zwar noch keinen Euro in der Tasche, mit einer schwierigen Beziehung zu Geld wirst Du aber immer 1000  neue Ausreden finden, Dich „gerade heute“ nicht näher damit zu beschäftigen. Das führt Dich dann in einen Teufelskreis, denn Du gewinnst keine Klarheit und: „Wer seinen Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind günstig“. (Das ist übrigens nicht von mir, sondern von Seneca.)
Das Thema Geld ist eben für viele mit großem Ernst und einer Menge Anspannung behaftet und doch müssen wir verstehen, dass wir mit Verbissenheit nicht weiterkommen. Auch kulturell ist Geld nicht gerade mit Freude besetzt, schon unsere Erziehung hat meistens andere Prioritäten als „gesellschaftlich wünschenswert“ definiert.
Also brauchen wir eine gewisse spielerische Leichtigkeit, damit wir uns freiwillig und neugierig darauf einlassen. Dann bekommen wir auch richtig gute Ergebnisse – wie immer, wenn uns etwas Spaß macht.

Geldbewusstsein – oder Money Mindset – ist für mich nichts, was nur wenigen Auserwählten vorbehalten ist. Genau wie die Eichhörnchen instinktiv ihren Nuss-Vorrat perfekt im Griff haben, so ist jedem von uns in die Wiege gelegt, seine Ressourcen optimal zu managen – bevor die gesellschaftliche (Um-) Erziehung zugeschlagen hat. Und genau wie Eichhörnchen sich das Heranschaffen und Horten ihrer Nüsse durch Beobachten, Lernen und Erfahrungen erschließen, so können wir das auch. (Ich habe übrigens noch nie Eichhörnchen gesehen, die sich einen Mega-Stress machen, um ständig alle anderen Eichhörnchen zu outperformen. Auch noch keins, dass sich den Vorrat für den nächsten Winter zurechtmeditierte während es entspannt im Lotussitz hockt…)

Um mit Geld erfolgreich zu sein, braucht es für mich

  • Wissen – welche Nüsse mag ich, welche bekommen mir gut und wo finde ich sie?
  • Strategie – wie viele Nüsse brauche ich bis wann, wie kann ich sie lagern und wie teile ich sie mir optimal ein?
  • Spaß – wofür liebe ich meine idealen Nüsse und wie kann ich davon mehr bekommen?
    (Denn mal ehrlich: Geld allein ist ja kein Highlight, es geht doch darum, was wir Fabelhaftes damit machen können!)

Deshalb dreht sich meine Arbeit darum, Klarheit zu schaffen (Wissen), Ressourcen zu schonen und Verschwendung zu vermeiden (Strategie) und – das ist mit der Wichtigste Teil – das Belohnungszentrum im Gehirn anzusprechen (Spaß). Nur so kann unser Money-Mindset ein echter Teamplayer beim Abbau unserer inneren Widerstände und dem Aufbau von guten Geld-Gewohnheiten werden.

Jeder von uns bringt Geld-Rituale und Geld-Gewohnheiten aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz mit. Wenn die uns bisher nicht das Ergebnis bringen, das wir uns vorstellen, brauchen wir vor allem eins: neue und bessere Rituale und Gewohnheiten.
Das können wir natürlich mit großen Vorsätzen, Willenskraft und Zwang angehen. Zu Beginn klappt das auch häufig, wir erhalten oft sogar einen gewaltigen Motivationsschub dabei. Allerdings ist das gewöhnlich ein Strohfeuer, denn Verhaltensweisen, die wir uns mit reiner Willenskraft anerzogen haben, fallen als erstes hinten herunter, wenn wir unter Stress geraten oder uns langweilen.
Jeder, der schon mal ein Jahr lang Beiträge zum Fitness-Studio „für nichts“ bezahlt hat, weiß das.

Und je öfter wir diese Erfahrung machen, desto weniger vertrauen wir uns und unserer Fähigkeit, Erfolg zu generieren. Kein Wunder, dass wir dabei die Lust verlieren, uns mit dem zu beschäftigen, was uns frustriert. Denn eines ist klar: Gewinn ist kein einmaliges Ereignis, er ist eine tägliche Gewohnheit. Nicht der eine große Wurf löst für uns alle Knoten, sondern die vielen kleinen Schritte, die wir über einen langen Zeitraum regelmäßig gehen.
Deshalb gestalte ich die Rahmenbedingungen mit meinen Kunden so, dass sie möglichst wenig Willenskraft und Zwang aufwenden müssen, um die erwünschten neuen Rituale und Gewohnheiten zu bilden und täglich anzuwenden. Zusätzlich belohnen wir automatisch das neue positive Verhalten. So vermeiden wir die Ausschüttung von Stresshormonen und kurbeln die Glückshormone an. Reine Biochemie, funktioniert einwandfrei, soweit sind wir vom Eichhörnchen gar nicht entfernt. 😉

Wer kommt zu Dir, welche Menschen sind Deine Kunden?

Ich habe ein Händchen dafür, komplexe Sachverhalte anschaulich zu machen. „Einfach Klarheit schaffen.“ ist mein Claim. Die Menschen, die zu mir kommen, sind Selbständige im „Dienst am Menschen“, zum Beispiel Coaches, Trainer und Berater – übrigens Männer und Frauen gleichermaßen. Nicht selten stehen sie mit einem oder auch bereits mit beiden Beinen in einem Online-Business.
Sie wissen, dass ihnen Klarheit fehlt und dass genau das ihren nächsten Entwicklungsschritt blockiert.
Sie sind aber auch bereit, ihrer Wahrheit ins (manchmal hässliche) Gesicht zu sehen und gegen ihre eigenen Widerstände aufzudecken. Das ist nicht immer das reine Vergnügen, deswegen braucht es viel Liebe und moralische Unterstützung, um dran zu bleiben, auch wenn’s dicke kommt.
Aber es lohnt sich immer, denn was sie dadurch gewinnen, ist Freiheit und Selbstbestimmung und das ist meinen Kunden sehr wichtig.
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Wie kann ich mir Deine Arbeit ganz praktisch vorstellen? Was genau tust Du mit Deinen Kunden, bzw. was „passiert“ mit Ihnen, wenn Ihr miteinander arbeitet?

Wir finden gemeinsam den Anfang des roten Fadens, also den Punkt an dem es beim Thema Geld für meine Kunden „hängt“ und an dem wir den Hebel ansetzen und Lösungen schaffen können.
Der rote Faden beginnt für jeden woanders, das macht es sehr spannend, menschlich oft sehr herausfordernd und zugleich erfüllend.
Wenn wir ihn haben, verfolgen wir ihn konsequent: Wir nehmen uns systematisch eine Hürde nach der anderen vor und finden Lösungen, die in das Leben meiner Kunden passen. Wir beginnen mit winzigen Schritten, um schnell Erfolgserlebnisse zu generieren. So wie beim Sport: Je stärker wir werden, desto größere und herausfordernde Aufgaben nehmen wir uns vor.
So bauen wir Momentum auf und Stress ab, das motiviert zum Weitermachen.

Konkret bedeutet das: Wir sehen uns die Ertragsstruktur des Unternehmens an, stellen Kosten auf den Prüfstand, durchleuchten alte und neue Einnahmequellen und hinterfragen das Geschäftsmodell. So lange, bis das Unternehmen meiner Kunden genau so lebt, wie sie es haben wollen und wie es in ihr Leben passt. Und so, wie es ihnen jeden Tag Freude macht.
Bei diesem Prozess ist meine wichtigste Aufgabe, meine Kunden daran zu erinnern, wo ihr roter Faden läuft, was sie erreichen wollen und was dazu der nächste logische Schritt ist. Das ist mit dem Blick von außen viel einfacher, denn als emotionale Wesen lassen wir uns gerne von den hübschen Blümchen am Wegesrand ablenken. Da bin ich keine Ausnahme, deshalb habe ich selbst zwei Coaches, die mich regelmäßig an meinen roten Faden erinnern.

Von der steuerlichen Seite setzen wir die Pläne dann so günstig wie möglich um, ohne dabei Fußangeln für die Zukunft auszulegen. Dabei liegt der Fokus zuerst auf den Lebensplänen meiner Kunden und erst in zweiter Linie auf der Steuerersparnis, denn die Umsetzung muss zum Leben passen, nicht umgekehrt.

Wie ist Dein Geschäftsmodell, womit verdienst Du Dein Geld?

Mein Hauptstandbein ist „Einfach Klarheit schaffen.“ – meine Steuerkanzlei. Sie habe ich dank Profit First so gut aufgestellt, dass sie mich und meine beiden Mitarbeiterinnen gut ernährt und mir genügend Spielraum lässt, Zukunft zu gestalten, neue Geschäftsfelder – so wie das Lehren von „Profit First“ –  aufzubauen und Bücher zu schreiben.

Das Wichtigste ist für mich, Lösungen für meine Kunden anzubieten, die sich nahtlos in ihr Business einfügen und bei denen jeder Investition ein entsprechender Mehrwert gegenübersteht. Das deutsche Steuerrecht macht uns das nicht immer leicht, aber vieles können wir schon jetzt mit den passenden Apps abbilden. Für alles, was unsere Kunden selbst nicht können oder sich nicht zutrauen, stehen wir als „Spezialeinheit“ zur Verfügung.
Auch das ist Money-Mindset – sich den Trends zu stellen, mit Offenheit neue Wege zu gehen und frühzeitig dafür zu sorgen, dass wir auch morgen noch unsere Brötchen verdienen.

Daneben ist Profit First reine Money-Mindset-Arbeit mit meinen Kunden und macht uns allen unglaublich viel Freude:
Hier geht es darum, die Unternehmen meiner Kunden finanziell so aufzustellen, dass sie jederzeit genug Geld erwirtschaften, um ihren gewünschten Lifestyle zu unterstützen. Das kann im 1:1 Coaching oder im Workshop geschehen, aktuell sind zusätzlich ein Membership-Programm und ein virtuelles 12-Wochen VIP-Power Programm in Planung. Auch hier geht es in erster Linie um wertvolle Lösungen.
Mein drittes Standbein ist „Einfach Erfolg schaffen.“, ein Gesamtkonzept, das auf den unternehmerischen Erfolg von Selbständigen fokussiert ist. Auch hier ist Money-Mindset ein wesentlicher Bestandteil. Denn wenn die finanzielle Seite stimmt, schaffen wir Raum für Entspannung und Kreativität – nur so entsteht Fortschritt.

Ich kenne beide Seiten. Die dunkle Seite, die mich um drei Uhr nachts schweißgebadet hochfahren lässt, weil die Gehälter oder die Miete fällig sind. An diesem Punkt hast Du keinen Kopf für „Zukunftsflausen“, da geht es ums nackte Überleben. Und die andere, die helle Seite. Wo für alle Anspruchsteller gesorgt und ausreichend Geld vorhanden ist, um spontan essen zu gehen oder in Urlaub zu fahren, genug Ressourcen, früher heim zu gehen und Zeit mit der Familie zu genießen, oder um mal einen Tag frei zu nehmen, Ideen zu sammeln und Dich in Ruhe hinzusetzen, um etwas Neues, Besseres zu schaffen.
Ich weiß, auf welcher Seite ich mein Leben verbringen will. Und das verdanke ich einem gesunden Money-Mindset 😉

 

Benita hat ein Händchen für Geld und dafür, komplexe Sachverhalte anschaulich zu machen.
Deshalb lag es da natürlich nahe, Menschen in Sachen Geld zu beraten und so hatte sie nach zehn Jahren Ausbildung und fünf Jahren Selbständigkeit dann genau die Allerwelts-Steuerberatungskanzlei geschaffen, die sie niemals wollte. Daraufhin hatte sie von „wie es sich gehört“ die Nase voll und baute sich ihren eigenen Beruf: Solopreneure finanziell erfolgreich machen.
Für den Erfolg ihrer Kunden ist ihr sozusagen jedes Mittel recht, Coaching, Beratung, Mediation oder Bücher schreiben: Wenn es ein Problem löst, ist es in ihrer Toolbox willkommen. Selbstverständlich bildet sie sich ständig fort und denkt auch gerne mal quer, um das optimale Ergebnis für ihre Kunden zu erreichen.

Du findest sie im schönen Münchner Westen, oder online
auf der Kanzlei-Webseite www.einfach-Klarheit-schaffen.de
und unter www.profit-first.de

Natürlich auch auf Facebook bei www.facebook.com/ProfitFirstDeutschland
und www.facebook.com/einfacherfolgschaffen

 

Eine Auflistung aller Portraits über Money-Mindset-Arbeiter findest Du im Eingangsartikel Money-Mindset: Was ist das eigentlich?

 

Hast Du Lust, Dich auszutauschen? Triff Dich – auch mit Benita – in meiner Facebookgruppe „Deine Finanzbildung„! Wir freuen uns auf Dich!