Mit Sicherheit hast auch Du schon mehr als einmal in einem Gespräch gesessen, welches Dich zu Tode gelangweilt hat. Für solcherart Finanzberatungsgespräche habe ich aber einen Tip für Dich, der zugegebenermassen etwas Mut erfordert.

Eigentlich total logisch – ABER

Der heutige Tipp lautet also: „Geh einfach!“
Gemeinhin glauben wir ja, dass man „sowas“ nicht macht. Und jetzt, so in Deiner ersten Vorstellung, könntest Du es als krass unhöflich empfinden, in einer solchen Situation einfach aufzustehen und zu gehen. Beim ersten Mal wird dieser Tip also vermutlich ziemliche Überwindung kosten, aber Du solltest es unbedingt trainieren.

Macht man wohl!

Ich habe es mir abgewöhnt, aus reiner Höfllichkeit vielen Worten zu lauschen, die mich nicht interessieren, von Menschen, die mich nicht „packen“. Und ich möchte Dich einladen, das in solchen Dienstleisterbeziehungen auch zu versuchen.

Denn: Warum sollte es unhöflich sein, zu gehen, wenn es mindestens genau unhöflich ist, Dir ungefragt Deine Lebenszeit mit Unnützem zu stehlen? Wozu soll es gut sein, sich auch nur eine Stunde lang mit einem Gespräch zu quälen, von dem Du schon nach 10 Minuten weißt, dass Du Dein Lebtag nicht mit Deinem Gegenüber warm wirst? Oder dass Dich das Produkt, dass Dir der Berater verkaufen will, einfach nicht die Bohne interessiert?
[bctt tweet=“In Finanzgesprächen wertvoll: Lieber höfliche Ehrlichkeit als unehrliche Höflichkeit!“ via=“no“]

Es ist also Ansichtssache, ob nicht sogar wir uns daneben benehmen, wenn wir bleiben. Der Dienstleister hat nämlich keine Wahl – er macht ja nur seinen Job. Und egal, ob er ihn gut oder schlecht macht – ist es nicht ehrlicher, es zeitig zu beenden, als einfach sitzen zu bleiben und es „über sich ergehen zu lassen“?

 

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Was ist gegen ein ehrliches „Nein, Danke“ zu sagen?

Gesellschaftlich betrachtet finde ich eine höfliche Ehrlichkeit übrigens viel wertvoller als unehrliche Höflichkeit, denn das steigert die Transparenz und Fairness im Miteinander. Wollen wir doch alle, oder?

Tue also allen einen Gefallen, lege die Karten auf den Tisch und erkläre kurz weshalb du gehst. Als „daneben“ würde ich das nur dann bezeichnen, wenn der nötige Respekt und Anstand dabei fehlt. Sei höflich, kurz, bestimmt! Und dann geh!

Einen Versuch ist es wert: Das Gefühl, zu sich selbst zu stehen ist unbezahlbar!

So ein konsequentes Verhalten spart dir vielleicht nicht in erster Linie Geld – aber ganz sicher Zeit. Und es macht ein gesundes Selbstvertrauen. Viel Spaß dabei!

 

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