In der Finanzbranche sind Frauen Mangelware

Wenn ich auf Messen oder Konferenzen der Finanzbranche bin, fällt mir eine Sache immer wieder auf: Es sind keine Finanzfrauen da und Beerdigungen sind bunter.

Natürlich gibt es da Frauen. Aber das sind „Eventfrauen“: Helferinnen, Assistentinnen und Presenterinnen, hübsch zurechtgemacht und attraktiv. Gerne im „kleinen Schwarzen“ und hochhackigen Schuhen – Augenmagneten.
Ohne diese Jobs abwerten zu wollen: Nach diesen Frauen frage ich nicht.

Ich frage nach den Fachfrauen der Branche, die sich selbst – und ihre Arbeit – (re)präsentieren. Auch nach denen, die vorne auf der Bühne sitzen und etwas zu sagen haben. Die gehört und gesehen werden, sozusagen die Dirk Müllers, Dr. Kommers, Tenhagens und Maschmeyers in weiblich. Die, die Fintechs (mit-)entwickeln. Die, die neue Konzepte erarbeiten, neue Wege gehen. Die mit breiter Brust und starkem Rücken von ihrem Beruf und ihrer Berufung leben.

Entweder gibt es wirklich wenige davon (so ist mein Eindruck) – oder sie trauen sich nicht raus, sind nicht sichtbar, machen sich nicht bekannt.

Ich bin wirklich neugierig, warum das so ist – und was wir dagegen tun sollten. Sollten wir überhaupt etwas dagegen tun? Ist es falsch verstandene Emanzipation, solch eine Forderung zu stellen oder ist die Emanzipation in der Finanzbranche noch gar nicht wirklich angekommen?
Sind etwa Kinder für Finanzfrauen immer noch der Grund, dass sie – ob als aktive Entscheidung oder als passiver Hemmschuh – nur selten Karriere machen, sich nicht in die Selbständigkeit wagen und wenig unternehmerisches Risiko eingehen?

Oder sind es ihre Glaubenssätze – oder die der männlichen Kollegen – von denen sie sich einschränken lassen? Ist die Branche überhaupt bereit, sich mit weiblichem Führungs- und Beratungsstil auseinanderzusetzen?

Fragen über Fragen – über deren Beantwortung ich mich in der

Blogparade: „Wo sind die Frauen in der Finanzbranche?“

sehr freue.

Ob Chef oder Chefin, Banker oder Bankerin, Fondsmanager/in, Honorar- oder Provisionsberater/in, selbständig oder angestellt, Coach oder Verkäufer/in, Großunternehmen oder Journalist/in – wenn Du Einblick in die Finanzbranche hast:
Mach mich schlau, sag mir Deine Meinung!

 

[bctt tweet=“Aufruf zur Blogparade: Wo sind die Frauen in der Finanzbranche? Mach mit!“]

 

Wie funktioniert diese Blogparade und was habt ihr davon (außer, dass ihr die Welt an Euren Antworten teilhaben lasst):

  • Die Blogparade startet am 10.04.2016 und endet nach 4 Wochen, am 8. Mai 2016.
  • Ihr veröffentlicht in dieser Zeit auf Eurem Blog oder in Eurer online-Zeitung einen Artikel zu genau diesem Thema und schickt mir den Link dazu an info@geldwert-finanz.de oder nutzt die Kommentarfunktion unter diesem Artikel.
  • Ich sammle alle Artikel, liste sie auf und schreibe zu jedem einen zusammenfassenden Kommentar, den ich wiederum hier in der geld.welt in einer Artikelserie mit Linkverweis auf Euren Blog veröffentliche.
  • Schön ist es, wenn Ihr wiederum in Eurem Artikel auf die Blogparade und die anderen Artikel verweist, denn so bietet Ihr Euren Lesern den Mehrwert, auch die anderen Artikel und Sichtweisen zu diesem Thema lesen zu können.
  • Die Teilnahme an der Blogparade bringt Euch und Eurem Blog zusätzliche Aufmerksamkeit, Reputation und Kommunikationsanlässe.
  • Wenn Du keinen eigenen Blog hast, aber trotzdem gerne mitmachen möchtest, so biete ich Dir hier in der geld.welt gerne den Platz für einen Gastartikel.
  • Für Rückfragen und Unterstützung stehe ich Euch gerne unter der Telefonnummer 0681/ 396 16 15 oder per mail @ info@geldwert-finanz.de zur Verfügung.

 

Beiträge:

Nicole Rupp, Geldheldin aus Leidenschaft: Wenn Männer uns Frauen nicht den roten Teppich ausrollen, dann liegt das nicht an mangelnder Wertschätzung für Frauen. Womöglich haben sie nur Angst.“
-> https://www.geldheldinnen.de/bei-geld-und-finanzen-sind-frauen-mangelware/

Lothar Schmidt, LS Finanzcoaching: In einer Branche, in der männliche Verhaltensweisen als Erfolgsgarant gelten, wundert es nicht, dass Frauen seltener in Führungspositionen oder Selbständigkeit zu finden sind.
-> https://www.ls-finanzcoaching.de/wo-sind-die-frauen-in-der-finanzbranche/

Judith Stadler, Versicherungsmaklerin: „Rock akquiriert besser als Hose – hinter den Kulissen ist immer noch finsteres Mittelalter“
-> https://www.finanzbildung.jetzt/rock-akquiriert-besser-als-hose/

Benita Königbauer, Steuerberaterin und Profit First Professional: Kind, das ist doch kein Beruf für eine Frau!
-> https://www.profit-first.de/blog/2016/04/29/kind-das-ist-doch-kein-beruf-fuer-eine-frau/